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Die ZF Kunststiftung feiert 2015 ihr 25-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen und lässt die 25 Jahre Stiftungsarbeit Revue passieren. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die Gründer, die Partner, die Preisträger, die 34 Stipendiaten und ihre in Friedrichshafen entstandenen Werke.
Die Ausstellung teilt sich in zwei wesentliche Bereiche. Der dunkel gehaltene Bereich BACKSTAGE zeigt die Menschen, Aktivitäten und Fakten des Stiftungslebens. Geschäftsführer, Stiftungsräte und Vorstände treten auf; Stipendiaten zeigen Gesicht und präsentieren ihre Erinnerungen an Friedrichshafen in eigens für die Ausstellung erstellten Archivboxen „MEIN FRIEDRICHSHAFEN“.
Der helle Bereich STAGE ist der Raum für die Kunst. 34 Stipendiaten sind hier mit Arbeiten vertreten, die in der Zeit des Stipendiums entstanden sind. Besonderen Raum erhält Stefan Rohrer, Stipendiat im Jubiläumsjahr, der in seinen hochglänzenden, farbenfrohen Skulpturen Beschleunigung, ja den Rausch der Geschwindigkeit visualisiert. Im Zentrum der Ausstellung steht seine raumgreifende Skulptur Turbo. Zudem ist die aktuelle Wandarbeit Schleudertrauma Nr. 11 zu sehen, die Rohrer zu einem Künstlerbuch inspiriert hat.
Ein Leitsystem aus bunten Acrylstreifen führt den Besucher in die Ausstellung. Die vor dunkelgrauem Hintergrund farbig leuchtenden Streifen stehen stellvertretend für das Selbstverständnis der ZF Kunststiftung, durch einen Diskurs zwischen Ingenieuren mit Bildenden Künstlern neue Akzente zu setzen und Sichtweisen zu erweitern. Besonders gut gelingt dieser Vermittlungsansatz mit Arbeiten, die von sich aus technische Aspekte thematisieren und zum Kern ihrer künstlerischen Auseinandersetzung machen. Hier erfüllt sich die Intention der Stiftungsgründer, denn hier sind die Schwellen niedrig und die thematischen Anknüpfungspunkte vielfältig und gegenseitig bereichernd.
Die ZF Kunststiftung wurde 1990 anlässlich des 75-jährigen Bestehens der ZF Friedrichshafen AG gegründet und hat sich seitdem der kulturellen Vielfalt, einem attraktiven, lebendigen Kunst- und Kulturangebot in der Bodenseeregion verschrieben. Neben der regionalen Kulturförderung ist die Stiftung auch selber aktiv: Alle zwei Jahre schreibt sie den ZF-Musikpreis aus. Sie vergibt zudem ein Präsenzstipendium für Bildende Künstler und holt so herausragende Talente an den Bodensee. Neun Monate können die Stipendiaten in Friedrichshafen leben und sich im ZF-Turmatelier ganz ihren Projekten widmen.
beier+wellach projekte übernimmt neben der Projektleitung alle Leistungen von der Konzeption über die Gestaltung bis hin zur Ausstellungsplanung.
Reaktionen
„Malerei, Plastik, Zeichnung, Video, Installation, Performance – es gibt keine Genre-Schublade, die die Stipendiaten in Friedrichshafen nicht aufgezogen hätten – ein Künstler wie Volker W. Hamann gleich mehrere zugleich – und dieser Vielfalt wird diese Ausstellung auch gerecht, die vom Büro Beier-Wellach aus Berlin trotz ihrer Fülle und Vielfalt übersichtlich und bemerkenswert unkonfus konzipiert wurde.“
Südkurier Online, 22.10.2015
„Zweifellos, die Ausstellung reflektiert eine große Bandbreite künstlerischen Schaffens. Sie findet ihren Ausdruck in den verschiedensten Medien.“ Schwäbische Zeitung Online, 21.10.2015
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KategorieWechselausstellung
Auftraggeber ZF Friedrichshafen AG
Zeitraum Leistungserbringung:
Februar 2014 - Oktober 2015
Eröffnung: 22. Oktober 2015
Ort/Größe Zeppelin Museum Friedrichshafen / ca. 500 qm
LeistungenKonzeption, Projektleitung, inhaltliche Ausarbeitung, dramaturgische und raumbildnerische Gestaltung, Grafik, AV-, Licht- und Medienkonzept, Ausstellungsplanung
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