Am Heinrichsplatz

Ein Spielplatz zur Zukunft der Mobilität für Kinder von 4 bis 10 Jahren

Ein Leben ohne Mobilität? In unserer heutigen Zeit undenkbar! Mobil zu sein ist in der modernen Gesellschaft ebenso selbstverständlich wie unverzichtbar. Was Mobilität bedeutet, wie sie sich entwickelte und welche Auswirkungen sie hat – all dies können Kinder im Vor- und Grundschulalter „Am Heinrichsplatz“ persönlich erleben und durch Interaktion spielerisch vertiefen.

Spielort ist der „Heinrichsplatz“: ein Straßenzug in der Vergangenheit – zu Beginn des Autozeitalters –, in der Gegenwart und in der Zukunft. Die Kinder bauen ihre eigene Ausstellung, in der ein Straßenzug als begehbares Modell im Raum entsteht. Dabei erfahren sie an Themenhäusern und Vorführstationen interaktiv Geschichten und Hintergründe sowie technisches Wissen rund um die Mobilität. Die Zukunft des Heinrichsplatzes entwerfen die Kinder selbst. Begleitet und geführt wird eine Gruppe von bis zu 30 Kindern von pädagogisch geschulten Mentoren und altersgerecht durch den Audiobegleiter „Spatz vom Heinrichsplatz“, der sie als Freund über den Heinrichsplatz begleitet und den Inhalt zur Geschichte macht.

DidaktikDidaktisch ist der Ausstellungsdurchlauf angelehnt an den Verlauf einer Zukunftswerkstatt nach Robert Jungk. In der Kritikphase werden die Gegenwart und Vergangenheit in Bezug gesetzt und kritisch in den Blick genommen. Der kritischen Bestandsaufnahme folgt der unbeschwerte Blick in die Zukunft. In der Phantasiephase entwerfen die Kinder ihren Heinrichsplatz. Dieser methodische Schritt, die Kritik zu verlassen und den Visionen Raum zu geben, basiert auf der Überzeugung, dass Ziele dann die größte Chance auf Umsetzung haben, wenn sie von der Kraft der Wünsche getragen sind. Die letzte Phase der Zukunftswerkstatt soll dann in der Nachbereitung in den Schulen, Kindergärten oder Familien durchgeführt werden. Die so genannte Verwirklichungsphase soll die Visionen auf den Prüfstand der Umsetzbarkeit stellen. Können Autos oder Menschen wirklich fliegen? Kann man den Heinrichsplatz einfach zu einem Park umgestalten? An diesen oder ähnlichen Fragestellungen können sowohl naturwissenschaftliche wie auch sozialwissenschaftliche Themen vertieft oder dem Lehrplan entsprechend angesprochen werden.

Von der Idee bis zur Realisierung, zusammen mit id3d-berlin erarbeitete beier+wellach projekte die Gesamtkonzeption des Projekts und der didaktischen Vermittlung und übernahm die dramaturgische und raumbildnerische Gestaltung, die Konzeption der Interaktivexponate, die wissenschaftliche Ausarbeitung und die Text-, Bild- und Medienredaktion sowie die Entwicklung des Grafik- und Lichtkonzepts.

Tourdaten

2007 / 2008
24.11.2007 - 16.03.2008 Deutsches Technikmuseum Berlin

2011
06.01.2011 - 27.01.2011 Mercedes-Benz Museum, Stuttgart

2012
16.06.2012 - 24.06.2012 KinderKulturFestival, Duisburg
03.07.2012 - 26.08.2012 DB Museum Nürnberg

Reaktionen

"Begleiter ist (...) der Spatz vom Heinrichsplatz. In spannenden Geschichten von damals und heute lernen die Kinder alles rund um die verschiedensten Arten der Mobilität."
Studio 47, Stadtfernsehen Duisburg, 19.06.2012

"Nach der Erkundung folgt eine Vorführungsphase, in der komplexere Themen gemeinsam durchdacht werden. Was ist Energie? Wie bewegen wir uns umweltschonend? Spannend und abwechslungsreich, nie aber ohne den Aspekt des Mitmachens (...)" mehr
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 15.06.2012

"Mit Spiel und Spaß können Vier- bis Zehnjährige in Workshops die Straße gestalten und erfahren dabei jede Menge darüber, wie sich die Städte und die Verkehrsmittel in den letzten 100 Jahren verändert haben."
Berliner Morgenpost, 24.11.2007

"Die Zweitklässler (...) haben ihren Spaß. (...) Auf 120 Quadratmetern können sie unter pädagogischer Anleitung erkunden, wie sich das mobile Leben der Menschen in einer Stadt wie Berlin seit der Zeit um 1900 bis heute entwickelt hat und was das für den Alltag und die Struktur einer Stadt bedeutet. (...) Sie können Erdöl riechen, ein kleines Solarauto zum Fahren bringen oder mit Luftpumpen das Modell eines dampfbetriebenen Motors in Bewegung bringen. "
taz, 23.11.2007

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Kategorie Wanderausstellung / Eigenprojekt

Auftraggeber Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin

Zeitraum Leistungserbringung: 2007 Überarbeitung: 2010 / 2011
Eröffnung: 24. November 2007
Tourstart: 2007

Größe ca. 200 qm, flexibel einsetzbar

LeistungenIdee und Entwicklung, Konzeption inkl. didaktisches Vermittlungskonzept, dramaturgische und raumbildnerische Gestaltung, Grafik- und Lichtkonzept, Konzeption Interaktivexponate, inhaltliche Ausarbeitung, Text-, Bild- und  Medienredaktion, Ausstellungsplanung
Finanzierung

Produktionid3d-berlin

Buchung der Ausstellungbeier+wellach projekte