Vom Todesstreifen zur Lebenslinie

Das Grüne Band und die Biosphäre Rhön

Was zu Zeiten der innerdeutschen Grenze Sperrgebiet entlang des Eisernen Vorhangs war, ist heute zum Areal eines Naturschutzprojekts geworden. Die Zone von Travemünde an der Ostsee bis Hof in Oberfranken war in den Jahren von 1952 bis 1989 aufgrund der militärischen Überwachung nur geringem menschlichen Einfluss ausgesetzt. Unter diesen speziellen Bedingungen konnten sich im ehemaligen „Todesstreifen“ charakteristische Lebensräume für die regionale Flora und Fauna entwickeln, darunter viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Mit diesem „Grünen Band Deutschland“ soll ein 1.400 km langer, zusammenhängender Grüngürtel entlang der ehemaligen Demarkationslinie zwischen BRD und DDR geschaffen werden.

Die Gedenkstätte Point Alpha im Biosphärenreservat Rhön ist Teil dieses Geländestreifens nahezu unberührter Natur. Eine in diesen historischen Ort integrierte Ausstellung wird die Besucher im Haus auf der Grenze über die Auswirkungen der Teilung in der unbelebten Natur informieren sowie ihnen die Entwicklung des Biosphärenreservats Rhön nach dem Fall der Mauer deutlich machen.

beier+wellach projekte übernimmt die Projektleitung, die Konzeption sowie die gesamte dramaturgische und raumbildnerische Gestaltung bis hin zu Ausstellungsplanung und Produktionsüberwachung.
 

 

Kategorie Dauerausstellung

Auftraggeber Point Alpha Stiftung, Geisa

Zeitraum Leistungserbringung:
November 2013 - Februar 2015
Eröffnung: 20. Februar 2015

Ort/GrößeHaus auf der Grenze in der Gedenkstätte Point Alpha, Geisa / 100 qm

Leistung Projektleitung, Konzeption, inhaltliche Ausarbeitung, dramaturgische und raumbildnerische Gestaltung, Grafik- , Licht- und Medienkonzept, Konzeption Interaktivexponate, Text-, Bild- und Medienredaktion, Zeitzeugen-interviews, Ausstellungsplanung, Produktionsüberwachung