Das Tor steht offen, mehr noch das Herz30 Jahre Malteser Hilfe in Budapest 1989 |
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Nachdem in der DDR bekannt wird, dass die ungarische Regierung die Grenzbefestigungen abbaut, machen sich im Sommer 1989 tausende DDR-Bürger auf den Weg nach Ungarn in der Hoffnung dort den Eisernen Vorhang überwinden zu können. Als am 13. August die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Budapest wegen Überfüllung geschlossen wird, organisieren ungarische Malteser, unterstützt vom deutschen Malteser Hilfsdienst, auf dem Gelände der Kirche „Zur Heiligen Familie“ in einem Zeltlager Unterkunft, Verpflegung und Betreuung der Geflüchteten. Insgesamt versorgt der Malteser Hilfsdienst im Sommer und Herbst 1989 etwa 55.000 DDR-Bürger in schließlich fünf Lagern. Nach Wochen des bangen Wartens und der Ungewissheit verkündet der ungarische Außenminister Gyula Horn am 10. September 1989 die erlösende Nachricht: die Grenzöffnung. Anlässlich des 30. Jahrestages organisiert der Malteser Hilfsdienst am 10. und 11. September 2019 eine Gedenkveranstaltung mit einer Begleitausstellung auf dem Dorothea-Schlegel-Platz in Berlin. Sie erzählt komprimiert und mit Zeitzeugen die Geschichte der Hilfsaktion der Malteser und ordnet das Ereignis in den großen Umbruch von 1989 ein. Fünf Zelte, gleicher Ausführung wie sie auch 1989 genutzt worden sind, dienen dabei als Ausstellungsräume.
beier+wellach projekte erarbeitet die Konzeption, die dramaturgische und raumbildnerische Gestaltung sowie das Grafik- und Medienkonzept, übernimmt die inhaltliche Ausarbeitung einschließlich der Text-, Bild- und Medienredaktion, die Ausstellungsplanung und Produktionsüberwachung. |
Kategorie Sonderausstellung |